Bac ES L S Allemand LV2

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  • 7/28/2019 Bac ES L S Allemand LV2

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    BACCALAURAT GNRAL

    Session 2013

    ALLEMAND

    Langue Vivante 2

    Srie L : 3 heures - coeff icient : 4Sries ES/S : 2 heures - coeff icient : 2

    ATTENTION

    Le candidat chois ira le questionnaire correspondant sa srie :

    - Srie L, questionnaire pages 4/7 5/7- Sries ES/S, questionnaire pages 6/7 7/7

    Lusage de la calculatrice et du dictionnaire nest pas autoris.

    Ce sujet comporte 7 pages numrotes de 1/7 7/7.Le candidat sassurera que le sujet est complet.

    Comprhension 10 points

    Expression 10 points

    Vous rpondrez sur votre copie en prcisant chaque fois le numro des questions.

  • 7/28/2019 Bac ES L S Allemand LV2

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    TEXT - A

    Das Netz konsumiert Menschen

    Einsam in dunklen Rumen vor dem Bildschirm: die Autorin Franziska Khne erklrt,warum wir trotz Facebook-Freunden vereinsamen.

    Frau Khne, wie gut tun sozialeNetzwerke unseren Freundschaften?Gar nicht! Sie veroberflchlichen1 sie. Chatten, Posten, Liken das sind Formen derpassiven Kommunikation, bei der all das verloren geht, was wir brauchen, um Nheaufzubauen und dauerhaft zu stabilisieren: Mimik, Gestik, Krpersprache, Stimme undGeruch. Facebook-Freundschaften beeinflussen Zwischenmenschliches doch sehr5negativ. Online-Netzwerke schaffen viele Dramen. ()Ich nenne die sozialen Netzwerke nicht umsonst die schne neue Psychowelt - dasInternet konsumiert die Menschen.

    Was meinen Sie damit?Das Schlaraffenland2 Internet schluckt zu viel Zeit und Aufmerksamkeit, die woanders10verloren geht. Die Menschen fhlen sich zunehmend einsamer, was in Unzufriedenheitoder Frustration mndet. Sie ziehen sich strker zurck und entwickeln auch sozialengste.

    Was macht uns dann aber so scht ig nach Freundschaften im Netz?Im Netz bekommt man schnell Anerkennung, Aufmerksamkeit und Sicherheit. Wenn das15alles online immer und schnell disponibel ist, muss man sich in der realen Welt doch nichtstndig darum bemhen.

    Das allein schl iet doch nicht die klassische Verabredung mit Freunden aus?Nein, aber unbewusst umgeht man so direkte Konfrontationen.

    Man schafft sich gerne einen eigenen Sicherheitsraum. Bei einer Facebook-Nachricht ist20man seinem Freund nicht ausgeliefert, muss nicht unmittelbar reagieren. Und manvermeidet3 potentielle Ablehnung, stt an keine Grenzen. Wird es einem zu viel, blockiertoder lscht man den Kontakt. Soziale Netzwerke bieten einen virtuellen Spielplatz.

    Was is t denn Ihre grte Sorge?

    Dass die Menschen 2050 in dunklen Rumen allein vor hellen Bildschirmen sitzen. Ich25hoffe es nicht, aber man kann es nicht ausschlieen.

    Interview: Isabella Alt, Focus 31/2012

    1oberflchlich : superficiel2

    das Schlaraffenland = la caverne dAli Baba3

    vermeiden : viter

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    TEXT - B

    Lesen ist Kino im Kopf.

    Lies ein gutes Buch! bekam man als Kind oft von Erwachsenen zu hren, wenn man zum

    Beispiel ber Langeweile klagte und der Fernsehapparat ausbleiben sollte.Lesen ist tatschlich etwas Herrliches. Bcher sind Freunde, hie es frher fter einmal,wenn man ein Buch schlecht behandelte. Und da ist etwas dran: Ein Buch kann einen fast30berall hinbegleiten, wo es langweilig werden knnte. Es braucht weder einenStromanschluss, noch einen Internetzugang und auch keine Mobilfunkzelle. Es musslediglich hell genug sein zum Lesen, dann ist unser Freund Buch auch schoneinsatzbereit, um uns Leser zu unterhalten.

    Wer eine Geschichte liest, der dreht seinen eigenen Film im Kopf: Der Leser bestimmt im35Rahmen der Beschreibungen des Autors, wie der Schauplatz und wie die Akteure genauaussehen und auch, was in den Momenten geschieht, die der Autor nicht so genaubeschreibt. Er bestimmt auch ganz allein das Tempo, in dem die Geschichte weitergeht:Wer hindert ihn, bei Passagen, die ihm gefallen, etwas lnger zu bleiben, und sie sichgenauer auszumalen und bei den langweiligeren schneller weiter zu lesen?40

    Wer so mit Lesen seine Phantasie und Kreativitt frdert, der verstrkt dieseEigenschaften bei sich. Und das kommt ihm bei vielen andern Gelegenheiten zugute.Leser sind kreativer, haben mehr Phantasie, sind geistig beweglicher, um nicht zu sagen:Sie sind intelligenter.

    Wenn unsere Eltern und Groeltern behaupteten, dass Fernsehen dumm mache, hatten45sie recht. Wenn ein Mensch seine Informationen hauptschlich durch bewegte Bilderbezieht, verliert er die Fhigkeit, mit Worten umzugehen4. Er wird sprachlos.

    Die Sprache jedoch ist das Instrument, mit dem der Mensch denkt. Wer die Fhigkeitverliert, mit Worten umzugehen, verliert die Fhigkeit zu denken, kritisch zu hinterfragen.Das ist die groe Gefahr, die von Fernsehen und Video ausgeht: Sie sind ideale50Manipulationsinstrumente.

    Natrlich funktioniert das nur bei Leuten, die Fernsehen und Video als hauptschlicheMedien, als berwiegende Quelle von Unterhaltung und Information benutzen. Ein guterFilm von Zeit zu Zeit, eine Dokumentarsendung oder eine Fernsehdiskussion schadetsicher nicht. Aber man sollte das in Maen genieen. Und sich im Zweifelsfalle lieber fr55

    das Buch entscheiden.

    Volker Wollny : Ein Pldoyer fr das Buch, http://suite101.de, 30.07.2010

    .

    4mit Worten umgehen = mit Worten agieren

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    Questionnaire traiter par les candidats de la srie L

    COMPRHENSION (10 points)

    I. Wie lautet das Thema der beiden Texte?

    Welches passt am besten? Schreiben Sie die richtige Antwort ab.

    Text Aa) Soziale Netzwerke: eine tolle Erfindung.b) Soziale Netzwerke: eine virtuelle Welt.

    c) Soziale Netzwerke: ein Schlaraffenland.Text B

    d) Lesen bildet.e) Lesen ist langweilig.f) Lesen ist unmodern.

    II. Text A

    1) Sind folgende Aussagen richtig oder falsch? Rechtfertigen Sie IhreAntwort mit einem Zitat aus dem Text .

    Beispiel: z) Richtig. Bei einer Facebook-Nachricht ist man seinem Freundnicht ausgeliefert, muss nicht unmittelbar reagieren. Zeilen 20-21.

    z) Man muss eine Nachricht per Internet nicht sofort beantworten.a) Dank Internet werden wir immer weniger allein sein.b) In vierzig J ahren werden die Leute vielleicht nicht mehr direkt miteinander

    kommunizieren.c) Im Internet ist es mglich, Konflikte aus dem Weg zu gehen.

    d) Durch soziale Netzwerke haben wir den Eindruck, wichtig zu sein.e) Mit Hilfe des Internets knnen wir Zeit sparen.

    2) Vertr itt Frau Khne also eine positive oder negative Meinung zum ThemaInternet und soziale Netzwerke?Erklren Sie Frau Khnes Standpunkt auf Deutsch (30 Wrter)

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    III. Text B

    Whlen Sie jeweils den richtigen Vorschlag und schreiben Sie dann denkorrekten Text ab.

    Beispiel: Text B ist ein Auszug aus einem Roman / ein Interview / einAuszug aus einer Webseite.Antwort: Text B ist ein Auszug aus einer Webseite.

    Lesen ist eine tolle Sache, wenn der Fernseher nicht funktioniert / wenn mansich langweilt / wenn man keinInternet hat. Es ist nmlich leicht, beinahe anjedem Ort / nur am Tag / vor allem mi t Freunden ein Buch zu lesen. Bei einerLektre muss jeder Leser alle Passagen genau verstehen / sollte jedem Leserdie ganze Geschichte gefallen / kann jeder Leser sich seine eigene Vorstellungvon der Geschichte machen. Wenn man liest, entwickelt man sehr / kaum /berhaupt nicht seine Phantasie. Beim Fernsehen hingegen bewegen wir uns

    nicht genug / verarmt unsere Sprache / werden wir intelligenter.

    IV. Text B

    Zu welchem Schluss kommt der Autor am Ende des Textes (Zeilen 52-58)?Beantworten Sie diese Frage auf Deutsch. (mindestens 30 Wrter)

    EXPRESSION (10 points)

    I. Auf einem Internetforum war folgender Beitrag zu lesen:

    Hallo,Erstmal zu mir, ich bin ein 17-jhriger J unge und besuche die Oberstufe einesGymnasiums. Bcher fand ich schon immer totlangweilig, sogar langweiliger alsFernsehen. Ich kann einfach nicht die ganze Hysterie um Bcher verstehen. Ichhabe schon so oft versucht, mir Bcher schmackhaft zu machen in denverschiedensten Genres (Komdie, Thriller, Krimi, Detektiv, Fantasy, Klassik) und niehaben mich diese Bcher wirklich interessiert. Dabei hre ich oft: "Ich liebe lesen"oder " Dieses Buch ist klasse". Knnt ihr mir erklren, warum ihr Bcher mgt odernicht?Antworten Sie mit einem eigenen Beit rag. (mindestens 120 Wrter)

    II. Behandeln Sie eines der beiden folgenden Themen. (mindestens 150 Wrter)

    1) Hilft das Internet jungen Leuten, bessere Schler zu werden?Argumentieren Sie.

    ODER

    2) Knnen wir Online-Freundschaften ernst nehmen?Erklren Sie Ihren Standpunkt.

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    Questionnaire traiter par les candidats des sries ES/S

    COMPRHENSION (10 points)

    I . Wie lautet das Thema der beiden Texte?Welches passt am besten? Schreiben Sie die richtige Antwort ab.

    Text Aa) Soziale Netzwerke: eine tolle Erfindung.b) Soziale Netzwerke: eine virtuelle Welt.c) Soziale Netzwerke: ein Schlaraffenland.

    Text B

    d) Lesen bildet.e) Lesen ist langweilig.f) Lesen ist unmodern.

    II. Text AVertr itt Frau Khne eine posit ive oder negative Meinung zum Thema Internetund soziale Netzwerke?Erklren Sie Frau Khnes Standpunkt auf Deutsch (30 Wrter).

    III. Text BWhlen Sie jeweils den richtigen Vorschlag und schreiben Sie dann denkorrekten Text ab.

    Beispiel: Text B ist ein Auszug aus einem Roman / ein Interview / einAuszug aus einer Webseite.Antwort: Text B ist ein Auszug aus einer Webseite.

    Lesen ist eine tolle Sache, wenn der Fernseher nicht funktioniert / wenn mansich langweilt / wenn man keinInternet hat. Es ist nmlich leicht, beinahe anjedem Ort / nur am Tag / vor allem mi t Freunden ein Buch zu lesen. Bei einer

    Lektre muss jeder Leser alle Passagen genau verstehen / sollte jedem Leserdie ganze Geschichte gefallen / kann jeder Leser sich seine eigene Vorstellungvon der Geschichte machen. Wenn man liest, entwickelt man sehr / kaum /berhaupt nicht seine Phantasie. Beim Fernsehen hingegen bewegen wir unsnicht genug / verarmt unsere Sprache / werden wir intelligenter.

    IV. Text BZu welchem Schluss kommt der Autor am Ende des Textes (Zeilen 52-58)?Beantworten Sie diese Frage auf Deutsch. (mindestens 30 Wrter)

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    EXPRESSION (10 points)

    I. Auf einem Internetforum war folgender Beitrag zu lesen:

    Hallo,

    erstmal zu mir, ich bin ein 17-jhriger J unge und besuche die Oberstufe einesGymnasiums. Bcher fand ich schon immer totlangweilig, sogar langweiliger alsFernsehen. Ich kann einfach nicht die ganze Hysterie um Bcher verstehen. Ichhabe schon so oft versucht, mir Bcher schmackhaft zu machen in denverschiedensten Genres (Komdie, Thriller, Krimi, Detektiv, Fantasy, Klassik) und niehaben mich diese Bcher wirklich interessiert. Dabei hre ich oft: "Ich liebe lesen"oder " Dieses Buch ist klasse". Knnt ihr mir erklren, warum ihr Bcher mgt odernicht?

    Antworten Sie mit einem eigenen Beit rag. (mindestens 90 Wrter)

    II. Behandeln Sie eines der beiden folgenden Themen. (mindestens 110 Wrter)

    a) Hilft das Internet jungen Leuten, bessere Schler zu werden?Argumentieren Sie.

    ODER

    b) Knnen wir Online-Freundschaften ernst nehmen?Erklren Sie Ihren Standpunkt.