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1961 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 59 0,4--5 ppm Chlorid lassen sich nach T. NAsH ~ spektralphotometrisch mit .Dibrom/luorescein als Reagens bestimmen. Man versetzt 6 ml der ProbelSsung mit 0,4 ml 0,01~ ReagenslSsung in 0,001 m Alkalilauge and 0,4 ml l~ Essig- sAure (p~ 3,4), ffigt naeheinander 1, 2 und 4 Tr. 0,34~ SilbernitratlSsung zu und photometriert bei 550 nm in 30 sec oder 1 min Intervallen. Die Glasger~te werden mit AmmonialdSsung gereinigt. Bei 1 ppm-Gehalten liegt der Fehler bei ~= 50/0 Analyst 85, 515 (1960). St. Bartholomews Hosp., London E. C. :[. (England). ~LAUS BRODERS:EI~ Die Titration des Jodids naeh der ~ethode yon L.W. A~D~ws 1 haben J. J. KIPLI~(~ und G. GRnV[]~s ~ erneut kritisch untersucht. Die Verff. stellen feet, daI3 die Konzentration an Salzs~ure in der LSsung nie unter 3 n absinken darf, well sonst die Reaktion zu langsam verl~uft und sich nicht mehr ffir die Bestimmung eignet. J. Amer. chem. Soc. 25, 756 (1903); vgl. diese Z. 48, 295 (1909). -- 2 Talanta (London) 5, 278--281 (1960). Univ. Hull (England). KLAvs B~o])~l~sv,~ Die analytische Anwendbarkeit yon 3-Acetyl-4-hydroxycmnarin zur spektral- photometrischen Bestimmung "con Eisen(II) haben A. N. B~AT und B. D. J~a~ 1 untersucht. Der Komplex des Reagenses mit Eisen(II) ist intensiv orangerot gef~rbt und hat die molare Zusammensetzung 1 Eisen:3 Cumarin. Er ist fiber 1 Woche stabil und unterlieg~ keiner Beeinfluesung dutch Temperatursehwankungen zwiechen 5 ~and 40 ~ C. Ein ~bersehuI3 an ReagenslSsung und dieVersehiebung des pH-Wertes zwischen 2,8 und 4,3 stSren ebenfalls nicht. Bei 400 nm ist das Gesetz yore L.~]3~RT-BnSR in einem Konzentrationsbereich yon 1,5--5,3 #g Eisen/1 erffillt. -- Eisen(III)-ionen ergeben mit Cumarin eine gelbliche F~rbung, die aber zu sehwach zur spektral- photometrisehen Auswertung ist. -- Als Reagens wird eine L(isung yon 204,2 mg 3-Acetyl-hydroxycumarhl (gereinigt dureh Sublimation bei 75--85 ~ C im Vakuum) in etwa 200 ml J~thanol, verdfirmt auf 500 ml, verwendet. Die Standard-Eisen(II)- 15sung besteh~ aus 784,3 mg Eisen(II)-ammoniumsulfat, gelSs~ in etwa 50 ml einer l~ w~i3rigen I-IydrochinonlSsung, mit der auf 1 1 aufgefiillt wird. Die Stan- dardlSsung wird mit 0,1 n I%tronlauge oder 0,1 n Salzs~ure auf p~ 2,8 bis 4,3 eingeete]lt (p~-Me~er). Alle L6sungen miissen vor der Meseung anf eine konstante Temperatur yon (30 • 0,05)~ gebracht werden. Die Meesung erfolgt in Absorptionskfivetten yon 10 mm Lichtweg in einem UV-Spektralphotome~er. -- GestSrt wird die Reaktion durch versehiedene Anionen und Kationen. Die StS- rungsgrenze liegt fiir Tartra~ bei einem Gehalt yon 200 ppm, ffir Oxalat yon 10 ppm, ffir Nickel(II) yon 6,8 ppm, fiir Blei(II) yon 115 ppm, ffir Mangan(II) yon 15 ppm, ffir hlagnesium yon 125 ppm und for Beryllium yon 4,5 ppm. 1 Talanta (London) 5, 271--275 (1960). Dept. Chem., Univ. Delhi (Indien). ~I~N E~iARIE ~TIOLLST]~I~ Redoxkinetische Titration yon Kalinmhexacyanoferrat(HI) ]nit Kobaltsulfat. K . SU~DARARAJA~T 1 hat in l%rtsetzung frfiherer 1V[essungen 2 zur redoxkinetischen Titration eine Arbeitsweise zur Titration yon Kaliumhexaeyanoferrat(III) mit KobaltsulfatlSsung angegeben. Werden 25 ml einer 0,05 m Xaliumhexaeyano- ferrat(III)-16sung mi~ 10ml AmmoniumeitratlSsung (50g Citronens/~ure mit 67,5 ml konz. Ammoniakl6sung in 100 ml Wasser) und 100 ml 5 n Ammoniak- 16sung versetzt und zur Vermeidung yon Ammoniakverlusten mi~ Petrol~ther (25 hal) iibersehiehtet, und wird alsdann zwischen 2 0,1era ~ groi3en Platinelektroden

Die Titration des Jodids

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Page 1: Die Titration des Jodids

1961 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 59

0,4--5 ppm Chlorid lassen sich nach T. NAsH ~ spektralphotometrisch mit .Dibrom/luorescein als Reagens bestimmen. Man versetzt 6 ml der ProbelSsung mit 0,4 ml 0,01~ ReagenslSsung in 0,001 m Alkalilauge and 0,4 ml l~ Essig- sAure (p~ 3,4), ffigt naeheinander 1, 2 und 4 Tr. 0,34~ SilbernitratlSsung zu und photometriert bei 550 nm in 30 sec oder 1 min Intervallen. Die Glasger~te werden mit AmmonialdSsung gereinigt. Bei 1 ppm-Gehalten liegt der Fehler bei ~= 50/0 �9

Analyst 85, 515 (1960). St. Bartholomews Hosp., London E. C. :[. (England). ~LAUS BRODERS:EI~

Die Titration des Jodids naeh der ~e thode yon L . W . A ~ D ~ w s 1 haben J . J . KIPLI~(~ und G. GRnV[]~s ~ erneut kritisch untersucht. Die Verff. stellen feet, daI3 die Konzentration an Salzs~ure in der LSsung nie unter 3 n absinken darf, well sonst die Reaktion zu langsam verl~uft und sich nicht mehr ffir die Bestimmung eignet.

J . Amer. chem. Soc. 25, 756 (1903); vgl. diese Z. 48, 295 (1909). - - 2 Talanta (London) 5, 278--281 (1960). Univ. Hull (England). KLAvs B~o])~l~sv,~

Die analytische Anwendbarkeit yon 3-Acetyl-4-hydroxycmnarin zur spektral- photometrischen Bestimmung "con Eisen(II) haben A. N. B~AT und B. D. J~a~ 1 untersucht. Der Komplex des Reagenses mit Eisen(II) ist intensiv orangerot gef~rbt und hat die molare Zusammensetzung 1 Eisen:3 Cumarin. Er ist fiber 1 Woche stabil und unterlieg~ keiner Beeinfluesung dutch Temperatursehwankungen zwiechen 5 ~ and 40 ~ C. Ein ~bersehuI3 an ReagenslSsung und dieVersehiebung des pH-Wertes zwischen 2,8 und 4,3 stSren ebenfalls nicht. Bei 400 nm ist das Gesetz yore L.~]3~RT-BnSR in einem Konzentrationsbereich yon 1,5--5,3 #g Eisen/1 erffillt. - - Eisen(III)-ionen ergeben mi t Cumarin eine gelbliche F~rbung, die aber zu sehwach zur spektral- photometrisehen Auswertung ist. - - Als Reagens wird eine L(isung yon 204,2 mg 3-Acetyl-hydroxycumarhl (gereinigt dureh Sublimation bei 75--85 ~ C im Vakuum) in etwa 200 ml J~thanol, verdfirmt auf 500 ml, verwendet. Die Standard-Eisen(II)- 15sung besteh~ aus 784,3 mg Eisen(II)-ammoniumsulfat, gelSs~ in etwa 50 ml einer l~ w~i3rigen I-IydrochinonlSsung, mit der auf 1 1 aufgefiillt wird. Die Stan- dardlSsung wird mi t 0,1 n I%tronlauge oder 0,1 n Salzs~ure auf p~ 2,8 bis 4,3 eingeete]lt (p~-Me~er). Alle L6sungen miissen vor der Meseung anf eine konstante Temperatur yon (30 • 0,05)~ gebracht werden. Die Meesung erfolgt in Absorptionskfivetten yon 10 mm Lichtweg in einem UV-Spektralphotome~er. -- GestSrt wird die Reaktion durch versehiedene Anionen und Kationen. Die StS- rungsgrenze liegt fiir Tartra~ bei einem Gehalt yon 200 ppm, ffir Oxalat yon 10 ppm, ffir Nickel(II) yon 6,8 ppm, fiir Blei(II) yon 115 ppm, ffir Mangan(II) yon 15 ppm, ffir hlagnesium yon 125 ppm und for Beryllium yon 4,5 ppm.

1 Talanta (London) 5, 271--275 (1960). Dept. Chem., Univ. Delhi (Indien). ~I~N E~iARIE ~TIOLLST]~I~

Redoxkinetische Titration yon Kalinmhexacyanoferrat(HI) ]nit Kobaltsulfat. K. SU~DARARAJA~T 1 hat in l%rtsetzung frfiherer 1V[essungen 2 zur redoxkinetischen Titration eine Arbeitsweise zur Titration yon Kaliumhexaeyanoferrat(III) mit KobaltsulfatlSsung angegeben. Werden 25 ml einer 0,05 m Xaliumhexaeyano- ferrat(III)-16sung mi~ 10ml AmmoniumeitratlSsung (50g Citronens/~ure mit 67,5 ml konz. Ammoniakl6sung in 100 ml Wasser) und 100 ml 5 n Ammoniak- 16sung versetzt und zur Vermeidung yon Ammoniakverlusten mi~ Petrol~ther (25 hal) iibersehiehtet, und wird alsdann zwischen 2 0,1era ~ groi3en Platinelektroden