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Programmzeitschrift Neues Volkskino Nr. 302, Ausgabe April 2015 6 Programmzeitschrift Neues Volkskino Nr. 302, Ausgabe April 2015 7 Im Leben des 25jährigen Romain geht alles drunter und drüber. Eigentlich interessiert er sich für Literatur und möchte ein Buch schreiben, doch die Familiengeschichten halten ihn auf Trab: Zunächst muss er den Tod sei- nes Großvaters verkraften, dann müs- sen er und sein Vater – der kurz vor der Rente steht – auch noch schweren Herzens die geliebte Großmutter ins Altersheim einweisen. Dort fühlt sich die alte Frau allerdings so unwohl, dass sie wenig später ausbüxt und danach wie vom Erdboden verschluckt ist. Während es zwischen Romains Eltern immer mehr Streitigkeiten gibt, bekommt Romain mysteriöse Postkarten, die Hinweise auf den Aufenthaltsort seiner Großmutter geben. Auf der Suche nach der munteren Lady lernt Romain, was im Leben wirklich zählt ... Von den Träumen und Enttäuschungen dreier Generationen erzählt Regis- seur Jean-Paul Rouve in dieser sanft melancholischen Komödie. Anhand dreier Generationen beschreibt er das Suchen nach dem Sinn des Le- bens und der Liebe. Ein schönes, her- vorragend konstruiertes und insze- niertes Feelgood-Movie à la françai- se, das mit großer Zärtlichkeit die ausgeklügelte Balance zwischen La- chen und Weinen, Wehmut und Le- bensmut schafft. Frankreich 2014 Regie/Buch Jean-Paul Rouve Kamera Christophe Offenstein Musik Alexis Rault Mit Michel Blanc Annie Cordy Mathieu Spinosi Chantal Lauby William Lebghil Audrey Lamy u. a. Details Farbe, 94 Minuten Deutsche Fassung und OmU (französisch mit deutschen Untertiteln) Komödie/Drama, Ab 10 Jahren Zu Ende ist alles erst am Schluss Les souvenirs /Deutsche Fassung und OmU © Filmladen filmfrühstück Deutsche Fassung Sonntag, 26. April 2015 Frühstück ab 10:15 Filmbeginn 11:15 Platzreservierung: 0463-319880 Zu Ende...Schluss Auch 2014, laut Figaro einem »divine année pour le cinéma français«, konnte der französische Film wieder große Erfolge verzeichnen mit weltweit über 111 Millionen verkauften Kinoeintritten. Vor allem die Komödien, die mit geist- reichem Humor Schwachstellen der Gesellschaft aufzeigen, erfreuten sich größter Beliebtheit. Eric Toledano und Olivier Nakache (Les Intouchables) nehmen sich diesmal des Problems der »sans papiers« an, am Beispiel des Senegalesen Samba, der seit 10 Jahren illegal in Frankreich lebt und grotes- kerweise genau dann abgeschoben werden soll, als ihm endlich eine Fixan- stellung winkt. Viel zu lachen, aber auch zu weinen gibt es in Eric Lartigans Komödie über die junge Paula und ihre Probleme, sich von der Familie abzu- nabeln, eine zutiefst menschliche Erfahrung, die umso berührender ist, als der Rest der Famille Bélier taubstumm ist. Mit über 7 Millionen Kinoein- tritten schon jetzt einer der größten Kinoerfolge Frankreichs. Patrice Leconte adaptiert Florian Zechers großen Theatererfolg Une heure de tran- quillité und lässt darin Christian Clavier fast verzweifeln. Wer Krimis liebt, wird in der Romanverfilmung von Georges Simenons La chambre bleue voll auf seine Rechnung kommen, in der eine Liaison zur schicksalhaften Verstrickung mit tödlichem Ausgang wird. Marc Fitoussi schickt seine Protagonistin, gespielt von der großartigen Isa- belle Huppert, in Ritournelle nach Paris, wo sie versucht, ihrem Bezie- hungstrott zu entfliehen, und in Souvenirs (Eröffnungsfilm) sucht der jun- ge Romain mit viel Gefühl und Humor seine Großmutter, die aus dem Al- tersheim entflohen ist. Ganz anders gestaltet sich die Suche in 2 jours, une nuit – dem mitreißenden Erziehungsfilm der Brüder Dardenne. Sie geben der »Entsolidarisierung« unserer kapitalistischen Gesellschaft eine Stimme. Große Gefühle also, ungekünstelt auf die Leinwand gebracht, die berühren und gleichzeitig Hoffnung machen. Und unsere kleinen frankophi- len BesucherInnen werden sich sicherlich über Kirikou et la sorcière freuen. Lassen Sie sich also überraschen, berühren und verzaubern und genießen Sie dieses aktuelle, vielseitige Programm in der Zeit vom 20. April bis zum 1. Mai 2015! Am Eröffnungsabend werden wieder interessante Preise verlost. Wir danken allen Spendern (Albert und Silvia Golmeier; Café/Crêperie Ile de France, Karfreitstraße 14; Café Como, Universitätsstraße 90) sehr herzlich! Das Volks- kino lädt anschließend alle BesucherInnen wie gewohnt zu Weingenuss! Mag. Dr. Christa Satzinger Institut für Romanistik/Alpen-Adria-Universität Klagenfurt 16ième Festival du film français 2015 schulkinotipp Whale Rider Info: 0664.3401555

Festival du film français 2015 Programm

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Festival du film français 2015 Programm

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Page 1: Festival du film français 2015 Programm

Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 156 Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 157

Im Leben des 25jährigen Romain gehtalles drunter und drüber. Eigentlichinteressiert er sich für Literatur undmöchte ein Buch schreiben, doch dieFamiliengeschichten halten ihn aufTrab: Zunächst muss er den Tod sei-nes Großvaters verkraften, dann müs-sen er und sein Vater – der kurz vor derRente steht – auch noch schwerenHerzens die geliebte Großmutter ins Altersheim einweisen. Dort fühlt sichdie alte Frau allerdings so unwohl, dass sie wenig später ausbüxt und danachwie vom Erdboden verschluckt ist. Während es zwischen Romains Elternimmer mehr Streitigkeiten gibt, bekommt Romain mysteriöse Postkarten,die Hinweise auf den Aufenthaltsort seiner Großmutter geben. Auf derSuche nach der munteren Lady lernt Romain, was im Leben wirklich zählt . . .Von den Träumen und Enttäuschungen dreier Generationen erzählt Regis-seur Jean-Paul Rouve in dieser sanft melancholischen Komödie. Anhanddreier Generationen beschreibt erdas Suchen nach dem Sinn des Le-bens und der Liebe. Ein schönes, her-vorragend konstruiertes und insze-niertes Feelgood-Movie à la françai-se, das mit großer Zärtlichkeit dieausgeklügelte Balance zwischen La-chen und Weinen, Wehmut und Le-bensmut schafft.

Frankreich 2014

Regie/Buch

Jean-Paul Rouve

Kamera

Christophe Offenstein

Musik

Alexis Rault

Mit

Michel Blanc

Annie Cordy

Mathieu Spinosi

Chantal Lauby

William Lebghil

Audrey Lamy u. a.

Details

Farbe,94 Minuten

Deutsche Fassung und

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Komödie/Drama,

Ab10 Jahren

Zu Ende ist alles erst am SchlussLes souvenirs/Deutsche Fassung und OmU

© F

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f i lmfrühstück

Deutsche FassungSonntag, 26. April 2015Frühstück ab 10 : 15 Filmbeginn 11: 15Platzreservierung: 0463 -319880

Zu Ende ... Schluss

Auch 2014, laut Figaro einem »divine année pour le cinéma français«, konnteder französische Film wieder große Erfolge verzeichnen mit weltweit über111 Millionen verkauften Kinoeintritten. Vor allem die Komödien, die mit geist-reichem Humor Schwachstellen der Gesellschaft aufzeigen, erfreuten sichgrößter Beliebtheit. Eric Toledano und Olivier Nakache (Les Intouchables)nehmen sich diesmal des Problems der »sans papiers« an, am Beispiel desSenegalesen Samba, der seit 10 Jahren illegal in Frankreich lebt und grotes-kerweise genau dann abgeschoben werden soll, als ihm endlich eine Fixan-stellung winkt. Viel zu lachen, aber auch zu weinen gibt es in Eric LartigansKomödie über die junge Paula und ihre Probleme, sich von der Familie abzu-nabeln, eine zutiefst menschliche Erfahrung, die umso berührender ist, alsder Rest der Famille Bélier taubstumm ist. Mit über 7 Millionen Kinoein-tritten schon jetzt einer der größten Kinoerfolge Frankreichs. Patrice Leconteadaptiert Florian Zechers großen Theatererfolg Une heure de tran-quillité und lässt darin Christian Clavier fast verzweifeln.Wer Krimis liebt, wird in der Romanverfilmung von Georges Simenons Lachambre bleue voll auf seine Rechnung kommen, in der eine Liaison zurschicksalhaften Verstrickung mit tödlichem Ausgang wird. Marc Fitoussi schickt seine Protagonistin, gespielt von der großartigen Isa-belle Huppert, in Ritournelle nach Paris, wo sie versucht, ihrem Bezie-hungstrott zu entfliehen, und in Souvenirs (Eröffnungsfilm) sucht der jun-ge Romain mit viel Gefühl und Humor seine Großmutter, die aus dem Al-tersheim entflohen ist. Ganz anders gestaltet sich die Suche in 2 jours,une nuit – dem mitreißenden Erziehungsfilm der Brüder Dardenne. Siegeben der »Entsolidarisierung« unserer kapitalistischen Gesellschaft eineStimme. Große Gefühle also, ungekünstelt auf die Leinwand gebracht, dieberühren und gleichzeitig Hoffnung machen. Und unsere kleinen frankophi-len BesucherInnen werden sich sicherlich über Kirikou et la sorcièrefreuen. Lassen Sie sich also überraschen, berühren und verzaubern undgenießen Sie dieses aktuelle, vielseitige Programm in der Zeit vom 20. Aprilbis zum 1. Mai 2015! Am Eröffnungsabend werden wieder interessante Preise verlost. Wir dankenallen Spendern (Albert und Silvia Golmeier; Café/Crêperie Ile de France,Karfreitstraße 14; Café Como, Universitätsstraße 90) sehr herzlich! Das Volks-kino lädt anschließend alle BesucherInnen wie gewohnt zu Weingenuss!

Mag. Dr. Christa Satzinger Institut für Romanistik/Alpen-Adria-Universität Klagenfurt16

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schulkinotippWhale Rider

Info: 0664 . 3401555

Page 2: Festival du film français 2015 Programm

Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 1511Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 1510

Frankreich 2014

Regie

Patrice Leconte

Kamera

Jean-Marie Dreujou

Mit

Christian Clavier

Carole Bouquet

Valérie Bonneton

Rossy de Palma u.a.

Details

Farbe, 80 Minuten

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Komödie, ab 10 Jahren

Der Jazz-Fan Michel hat auf dem Floh-markt eine seltene Platte ergattertund will diese in Ruhe zu Hause an-hören, was sich bald als aussichtslo-ses Unterfangen herausstellt: SeineGattin beichtet ihm eine Uralt-Af-färe. Seine Geliebte möchte ausge-rechnet jetzt seiner Frau ihr Verhält-nis offenbaren. Der Filius schleppteine Gruppe von Flüchtlingen an, die angeheuerten Schwarzarbeiter sorgenfür einen Wasserschaden und das vom nervigen Nachbarn organisierte Haus-Fest wird kurzerhand in seine Wohnung verlegt. Ein absoluter Horrortag füreinen Ruhesuchenden . . . Im Stil und der Theater-Tradition Georges Feydeausnimmt Regisseur Patrice Leconte die Doppelmoral der Bourgeoisie unter dieLupe – als einen Hort der Lüge und des schönen Scheins.

Nur eine Stunde Ruhe!Une heure de tranquillité/OmU/Preview

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Frankreich 2013

Regie/Buch

Mathieu Amalric

Kamera

Christophe Beaucarne

Mit

Léa Drucker

Mathieu Amalric

Stéphanie Cléau

Serge Bozon u.a.

Details

Farbe, 76 Minuten

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Drama, ab 16 Jahren

Julien Gahyde ist Kleinunternehmer, lebt glücklich mit Frau und Tochter ineinem schönen Haus. Trotzdem verspürt er eine gewisse Leere. Um seinemAlltag zu entfliehen, stürzt er sich in eine Affäre mit der attraktiven Apothe-kerin Esther, der Frau eines ehemaligen Schulkameraden. Regelmäßig treffensich die beiden heimlich in einem Hotelzimmer – bis er sich eines Tagesplötzlich in Untersuchungshaft wiederfindet. Man wirft ihm vor, die Frauermordet zu haben. Was ist passiert?Ist er Täter oder Opfer einer perfidenweiblichen Intrige? In bedrücken-den Bildern erzählt Mathieu Amalricnach dem Roman von Georges Si-menon die Geschichte einer folgen-schweren Liebesaffäre, die die Welteines Familienvaters komplett ausden Angeln hebt.

Das blaue ZimmerLa chambre bleue/OmU/Preview

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Paula ist 16 Jahre alt – und ein ganznormales Mädchen. Doch innerhalbihrer Familie ist Paula ein Sonderling.Denn im Gegensatz zu ihren Elternund ihrem Bruder ist sie als einzigenicht gehörlos. Und so muss sie fürihre Familie immer wieder als »Dol-metscher« fungieren, sich um dasGeschäft kümmern und ihre eigenenWünsche hintanstellen. Das ändertsich, als ein Musiklehrer ihr Gesangs-talent erkennt und sie motiviert, beieinem Casting mitzumachen und inParis Gesang zu studieren. Zunächststräubt sich das Mädchen. Und auchihre Eltern sind alles andere als begeis-tert. Doch nach und nach erkenntPaula, dass es um ihr eigenes Lebengeht. Und dass auch Kinder lernen müssen, loszulassen ...Mit großen Bildernund noch größeren Gefühlen erzählt Regisseur Eric Lartigau von einem jun-gen Mädchen, das hin- und hergerissen ist zwischen der Verantwortung fürdie Familie und der Verwirklichung eigener Träume. Sensibel inszeniert derRegisseur die scheinbar stille Welt tauber Menschen und versammelt dabeiein glänzendes Ensemble: Neben Karin Viard überzeugt vor allem die unge-heuer erfrischende Präsenz der Hauptdarstellerin Louane Emera in diesembezaubernden Schauspielerstück und gefühlsechten Feel-Good-Movie.

Frankreich 2014

Regie

Eric Lartigau

Buch

Victoria Bedos

Stanislas Carre de Malberg

Kamera

Romain Winding

Musik

Evgueni Galperine

Sacha Galperine

Mit

Karin Viard

François Damiens

Eric Elmosnino

Louane Emera

Luca Gelberg

Roxane Duran

Ilian Bergala

Stephan Wojtowicz u. a.

Details

Farbe,106 Minuten

Deutsche Fassung und

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Komödie, ab10 Jahren

Verstehen Sie die Béliers?La famille Bélier/Deutsche Fassung und OmU

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Page 3: Festival du film français 2015 Programm

Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 1512 Pr o g r a m m z e i t s c h r i f t N e u e s Vo l k s k i n o N r. 3 0 2 , A u s g a b e A p r i l 2 0 1513

Frankreich/B/Italien 2014

Regie/Buch

Jean-Pierre Dardenne

Luc Dardenne

Kamera

Alain Marcoen

Mit

Marion Cotillard

Fabrizio Rongione

Pili Groyn u.a.

Details

Farbe, 95 Minuten

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Drama, ab 10 Jahren

Zwei Tage und eine Nacht, in denenfür Sandra alles auf dem Spiel steht:Achtundvierzig Stunden hat sie Zeit,um ihre Arbeitskollegen davon zuüberzeugen, auf zugesagte Bonus-zahlungen der Firma zu verzichten,damit sie ihren Job behalten kann.Sandra sucht das Gespräch mit je-dem einzelnen von ihnen. Die meis-ten stecken allerdings selbst in der Klemme und sind sie auf das Geld ange-wiesen, um Miete zu bezahlen und die Kinder zur Schule schicken zu können ...Mit ihrem neuesten Film nehmen die Dardenne-Brüder die Auswüchse derLeistungsgesellschaft und die Frage nach der Solidarität im Spätkapitalismusins Visier. Makelloses Kino mit humanistischem Mehrwert – ohne morali-schen Zeigefinger! Europäischer Filmpreis 2014 für die Beste Schauspielerin.

Zwei Tage, eine NachtDeux jours, une nuit/OmU

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Frankreich 2014

Regie/Buch

Éric Toledano

Olivier Nakache

Kamera

Stéphane Fontaine

Mit

Omar Sy

Charlotte Gainsbourg

Tahar Rahim u.a.

Details

Farbe, 119 Minuten

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Komödie, ab 10 Jahren

Seit zehn Jahren lebt der Senegalese Samba als Illegaler in Frankreich undschlägt sich als Tellerwäscher durch. Als er wegen eines Jobangebots umAufenthaltsgenehmigung ansucht, landet er prompt in der Abschiebehaft.Eine Hilfsorganisation setzt sich für ihn ein. Dort arbeitet ehrenamtlich Alice,die nach ihrem Burn-out einen gut bezahlten Job an den Nagel gehängt hat.Sie ignoriert den Rat ihrer Kollegen, auf Distanz zu bleiben, und so entwi-ckelt sich zwischen ihr und Samba ei-ne zarte Beziehung . . . Mit »Ziemlichbeste Freunde« haben die FranzosenÉric Toledano und Olivier Nakachegrandiose Erfolge feiern können. Mitdiesem Nachfolgewerk gelingt ihnendas Kunststück, ein Feel-Good-Mo-vie mit gesellschaftskritischer Brisanzund Aktualität anzureichern.

Heute bin ich SambaSamba/OmU

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Film

Frankreich 2014

Regie/Buch

Jean-Pierre Améris

Kamera

Virginie Saint-Martin

Mit

Isabelle Carré

Ariana Rivoire

Noemie Churlet

Gilles Treton u. a.

Details

Farbe, 104 Minuten

Deutsche

Fassung (barrierefrei)

Drama, ab10 Jahren

Frankreich, am Ende des 19. Jahrhun-derts. Ein Vater bringt seine Tochterin ein Kloster, weil er sich nicht mehrzu helfen weiß. Marie ist zugleichtaub und blind – die Eltern mit derBetreuung überfordert. Auch dieNonnen stoßen schnell an ihre Gren-zen. Bis auf Marguerite. Die junge Or-densschwester kümmert sich um dasverstörte Mädchen, das langsam Vertrauen fasst und gegen alle Vorher-sagen sowohl Gebärdensprache als auch Blindenschrift lernt und dadurchZugang zur Außenwelt findet. Zwischen der fürsorglichen Lehrerin und demwiderspenstigen Zögling entwickelt sich bald eine innige Freundschaft. Diewahre Geschichte der 1885 geborenen Marie Heurtin (großartig gespielt vonder gehörlosen Ariana Rivoire) rührt zu Tränen.

Die Sprache des HerzensMarie Heurtin/Deutsche Fassung

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Frankreich 2013

Regie/Buch

Marc Fitoussi

Kamera

Agnès Godard

Mit

Isabelle Huppert

Jean-Pierre Darroussin u.a.

Details

Farbe, 98 Minuten

Deutsche Fassung und

OmU (französisch

mit deutschen Untertiteln)

Komödie/Romanze

Ab 12 Jahren

Brigitte und Xavier leben als Rinderzüchter in der Normandie, teilen sichAlltag und Arbeit. Seitdem die Kinder aus dem Haus sind, geht alles seinengeregelten Gang, das Geschäft läuft, ihr Zuchtbulle gewinnt Preise, das langverheiratete Paar hat sich eingerichtet zwischen Tradition und Moderne, dieLiebe brennt auf Sparflamme. Als die attraktive Mittfünfzigerin den jungenPariser Stan bei einer Party im Nachbarhaus kennen lernt, genießt sie seineKomplimente und einen prickelndenFlirt unter dem Sternenhimmel. Plötz-lich spürt sie den dringlichen Wunsch,aus der gewohnten Routine auszu-brechen . . . Eine abenteuerlustige Träu-merin und ein solider Pragmatikererleben einen Beziehungs-Blues, andessen Ende Hoffnung auf Neube-ginn steht.

Sehnsucht nach ParisLa ritournelle/Deutsche Fassung und OmU

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