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Organisations Européennes. Les Institutions by W.J. GANSHOF VAN DER MEERSCH; Les Organisations Européennes. (Bibliothèque politique et économique) by ROGER PINTO Review by: J.-H. Schlochauer Archiv des Völkerrechts, 12. Bd., 2. H. (Januar 1965), pp. 241-242 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40797002 . Accessed: 17/06/2014 18:25 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Archiv des Völkerrechts. http://www.jstor.org This content downloaded from 188.72.126.55 on Tue, 17 Jun 2014 18:25:45 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Organisations Européennes. Les Institutions by W.J. GANSHOF VAN DER MEERSCH; LesOrganisations Européennes. (Bibliothèque politique et économique) by ROGER PINTOReview by: J.-H. SchlochauerArchiv des Völkerrechts, 12. Bd., 2. H. (Januar 1965), pp. 241-242Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40797002 .

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Besprechungen 24 1

nen der Vereinten Nationen (außer den eben genannten die Internationale Ar- beits - Organisation, Ernährungs- und Landwirtschafts - Organisation, Interna- tionale Bank für Wiederaufbau und Ent- wicklung sowie der Internationale Wäh- rungsfonds), die GATT-Organisation, die Rohstoff- Verbände (Commodity Agen- cies; vor allem Internationaler Weizen-, Zinn- und Zuckerrat), ferner der Wirt- schafts- und Sozialrat der Vereinten Na- tionen als Koordinierungs-Instanz für die SpezialOrganisationen. Der Verfas- ser analysiert nicht Einzelheiten jeder Organisation, sondern konzentriert sich auf Fragen, die entweder von grund- sätzlicher Bedeutung - insbesondere Ver- teilung von Befugnissen auf die ver- schiedenen Organe einer Institution und Vorgänge, zu denen der Ständige Inter- nationale Gerichtshof Rechtsgutachten erstattet hat - oder bisher nicht hinrei- chend berücksichtigt worden sind. Am eingehendsten werden, im Hinblick auf die längste und umfassendste Praxis, die Weltpost-Union, Fernmelde-Union und Internationale Arbeits-Organisation ge- würdigt. Die glückliche Verbindung von Rechts- und Wirtschaftskenntnis des Ver- fassers und seine praktische Erfahrung im internationalen Organisationsrecht treten besonders bei den Erörterungen über die beiden Bretton Woods-Orga- nisationen sowie das GATT hervor. An- regend sind die Schlußbemerkung (12. Teil; S. 283-303) durch die Herausar- beitung von Gemeinsamkeiten der Or- ganisationen und die Gegenüberstellung ihrer Verschiedenheiten.

Schlochauer

W. J.G ANSHOF VAN DER MEERSCH : Organisations Européen- nes. Les Institutions. Bruxelles : Pres- ses Universitaires. 1963. IV, 318 S.

ROGER PINTO: Les Organisa- tions Européennes. (Bibliothè- que politique et économique). Paris: Payot. 1963. 443 S.

Die beiden Veröffentlichungen sind in erster Linie zur Ergänzung akademi- scher Lehrveranstaltungen bestimmt, ver-

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dienen aber allgemeines Interesse wegen der klaren Analyse institutioneller, recht- licher und wirtschaftlicher Gegebenhei- ten europäischer Organisationen sowie wegen der Fülle der über sie dargebote- nen Informationen. Angesichts des Be- kanntseins der Materie kann davon ab- gesehen werden, auf Einzelheiten einzu- gehen, zumal kontroverse Fragen be- wußt nicht vertieft worden sind. Zum Technischen sei erwähnt, daß Ganshof van der Meersch französischsprachige Dokumentationen und zu jedem Kapitel erweiterte Bibliographien, Pinto dage- gen in Anbetracht des eingehenderen Textes nur spärliche Erläuterungen und Hinweise auf das französische Schrift- tum bringt.

Die Arbeiten unterscheiden sich inso- fern, als Pinto - wenn auch auf begrenz- tem Raum - Ostblock-Organisationen (Warschauer Pakt- System; Rat für ge- genseitige Wirtschaftshilfe) und die Wirt- schaftskommission (der Vereinten Natio- nen) für Europa einbezieht, Ganshof van der Meersch nur die westeuropäischen Organisationen darstellt. Im übrigen ist die Inhaltsanlage naturgemäß weitge- hend gleichartig, wobei jedoch die Schwer- punkte verschieden verteilt sind. Gans- hof van der Meersch widmet, nach Kenn- zeichnung des Weges zur europäischen Integration sowie der Behandlung regio- naler Sicherheitssysteme (Westeuropä- ische Union; NATO), des Europarates (unter Einschluß der von den Mitglied- staaten abgeschlossenen Konventionen mit Würdigung vor allem der Menschen- rechts-Konvention) und der internatio- nalen Wirtschaftsorganisationen (Bene- lux; OEEC/OECD; Freihandels-Zone), zwei Drittel seiner Untersuchung den drei Europäischen Gemeinschaften (da- bei auch der ihnen gemeinsamen Or- gane und der aktuellen Frage nach einer Zusammenlegung der übrigen Organe sowie der gescheiterten Politischen Ge- meinschaft und der neuen französischen Vorschläge zur Schaffung eines solchen Zusammenschlusses). Pinto geht zunächst in historischen Perspektiven den Bemü- hungen um eine Einheit Europas seit der Heiligen Allianz nach, betrachtet dann

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242 Besprechungen

in je einem Kapitel den Europarat, hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt des Menschenrechtsschutzes (dessen Er- örterung auf 120 Seiten einen reichlich breiten Raum im Verhältnis zu den 140 Seiten über die Europäischen Gemein- schaften einnimmt), die Organisationen zur kollektiven Selbstverteidigung und die OECD, während die Ausführungen zu den Europäischen Gemeinschaften in drei Kapiteln (Organisation; Les pau- voir juridiques; Le domain d'interven- tion) ein Drittel des Buches einnehmen.

Schlochauer

J. J. LADOR-LEDERER: Interna- tional Non-G o v e r nm e n t a 1 Organizations and Econo- mic Entities. A Study in Auto- nomous Organization and lus Gen- tium. Ley den: A. W. SythofF. 1963. 403 S.

Die Abhandlung vermittelt ein Bild von dem im Schrifttum vernachlässigten weiten Gebiet der internationalen nicht- staatlichen Organisationen und, insbe- sondere durch chronologische oder tech- nische Angaben und Übersichten sowie eingehende >Notes«, einen Überblick über die Möglichkeiten der Mitarbeit be- stimmter nichtstaatlicher Organisationen an Obliegenheiten der Vereinten Natio- nen.

Eine Heranziehung zu Aufgaben der Weltorganisation oder deren Spezialor- ganisationen ist in Artikel 71 der Sat- zung vorgesehen, nach dem der Wirt- schafts- und Sozialrat geeignete Abma- chungen treffen kann, um Ratschläge nichtstaatlicher Organisationen einzuho- len. Der Rat kann mit nichtstaatlichen internationalen Organisationen, gegebe- nenfalls - was Lador-Lederer offenbar im Hinblick auf die Thema-Begrenzung nicht erwähnt - auch mit nationalen Or- ganisationen nach Befragung des betref- fenden Mitgliedstaates, Verbindung auf- nehmen (dies ist geschehen mit 13 beim Generalsekretariat der Vereinten Natio- nen registrierten Institutionen, darunter - um ein naheliegendes Beispiel anzu- führen - mit dem Carnegie Endowment

for International Peace). Den Begriff der nichtstaatlichen Organisationen erfüllen nach Artikel 71 nur solche, die sich mit Angelegenheiten aus dem sachlichen Zu- ständigkeitsbereich des Wirtschafts- und Sozialrates befassen. Hieraus erklärt sich, daß im Wege von »Abmachungen« der Konsultativ-Status nur einem be- grenzten Kreis - auf allen Lebensgebie- ten, von Recht und Wirtschaft (Kartelle) bis zu Religion und Sport, bestehender etwa 1200 - nichtstaatlicher Organisa- tionen beigelegt worden ist. Drei Kate- gorien sind zu unterscheiden: A. Orga- nisationen mit Zielen, die der Mehrzahl der vom Wirtschafts- und Sozialrat wahr- zunehmenden Auf gaben entsprechen (zu- gelassen: 13 - Liste S. 73 -, unter ande- ren die Internationale Handelskammer); B. Organisationen mit Interessen auf nur einem Teilgebiet der Tätigkeit des Wirtschafts- und Sozialrates (zugelassen: 121, unter anderen die International Law Association); Andere Organisatio- nen meist regionalen Charakters, die nur zur ad hoc-Konsultation aufgefordert werden (dies wird bei der Kategorisie- rung - S. 73 - nicht klar; zugelassen: etwa 200, unter anderen das Institut de Droit international).

Struktur, Funktionen und Einfluß in- ternationaler nichtstaatlicher Organisa- tionen gemäß Artikel 71 der Satzung der Vereinten Nationen sind erstmals von L. C. White in seiner ausgewogenen, weiterhin bedeutsamen Darstellung In- ternational Non-Governmental Organi- zations (195 1) untersucht worden. Ge- genüber dieser Veröffentlichung ist die zwar sachlich weiterreichende und der gegenwärtigen Rechtslage nähere Ana- lyse von Lador-Lederer beeinträchtigt durch unsystematischen Aufbau, unklare Begriffsbildung (zum Teil unter Bemü- hung der etwas weit hergeholten natur- rechtlichen Ideologie) und vielfach un- terbliebene Differenzierung von Fakten sowie durch mangelnde Abgrenzung der nichtstaatlichen Organisationen im Sinne des Artikels 71 gegenüber einerseits ihm nicht unterfallenden anerkannten nicht- staatlichen Völkerrechtssubjekten (Inter- nationales Komitee vom Roten Kreuz,

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