Referate

Soru, E., Recherches sur la signe de la charge › des bact› et des cellules d› a l'~rat normal et dans l'immunit› Arch. l~oumaines d. Path. exp› et d. Microbiol., 1, 485--501, 1928.

Der isoelektrische Punkt, bestimmt aus dem elektrischen Wanderungs- sinn bei verschiedenen pl i und die Zone der Si~ureagglutination von Typhus- bakterien, Choleravibrionen und Bacterium tumifaciens werden durch die Sensibilisierung mit Agglutininen ver~ndert; der isoelektrische Punkt wird dem der reinen Agglutinine sehr gen~hert, welcher von dem der Agglutinine ira Serum abweicht. Die Blutpl~ttchen immunisierter Tiere und die in Kontakt mit Agglutininen weichen bezfiglich isoelektrisehem Punkt, Si~ure- agglutination und kat~phoretischer Wanderungsgeschwindigkeit von normalen ab und n~hern sich ira isoelektrischen Punkt den Agglutininen. Bei der S~ureflockung geben diese Bluttpl~ttchen Agglutinine ab. Es scheint daher, d~~ die Sensibilisierung, die das erste Stadium der Agglutination darstellen soll, nicht auf verschiedenem Vorzeichen der elektrisehen Ladung der Bakterien und der Aggiutinine beruht, sondern daB die Agglutinine durch die Mikroben und Blutpl~ttchen adsorbiert werden und ihnen so irgend- welche physikalisch-chemische Eigenscha�9 mitteilen.

K. U m r a t h (Graz).

Brauner, R. et E. Soru, Du pauvoir d'adsorption du globule rouge pour les microorganismes. C. ]~. Soc. d. biol. Bucarest, 107, 859--862, 1931.

Das geringe Adsorptionsverm6gen roter Blutk5rperchen fiir Mikroben wird durch Immunisierung stark spezifiseh gesteigert.

K. U m r a t h (Graz).

Taylor, ri. W. and E. N. Harvey, The theory of mitogenetie radiation. Biol. Bull., 61, 280--293, 1931.

Unbeeinflu~te Zwiebelwurzeln zeigen in beiden H~l�9 Unterschiede in der Mitosenzahl bis 50 ~ so da2 die Versuche von G u r w i t s c h und seiner Sehule, in denen ein Ubersehul3 von mehr als 10 ~ als Beweis mito- genetiseher Strahlung galt, nicht als beweisend angesehen werden k5nnen. Durch 0,2 mm Quarz brachten wachsende Zwiebelwurzeln auf Film nach 48 Stunden Exposition keinen Effekt hervor, ebensowenig sprossende Hefe n~ch 15 Tagen, obzwar nach einer Schi~tzung von F r a n k 81/2 Tage h~tten ausreichen soliem Dureh 1,1 mm Quarz bedingt sprossende I-Iefe aueh naeh 89 Tagen noch keinen fotographisch naehweisbaren Effekt. Mitogenetische Strahhng, sis ultraviolette Strahlung, scheint hiernach nicht zu bestehen.

K. U m r a t h (Graz).